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Q&A 

Häufig gestellte Fragen zum Ablauf der Psychotherapie oder des Coachings

(1) Wie lange dauert eine Begleitung? (Coaching oder Therapie)? Das ist ganz abhängig von Ihrem Thema/Ihren Themen und wie tief Sie gehen wollen. Kurz umrissene Themen lassen sich oft in wenigen Stunden bearbeiten, hängen an einem Thema vielleicht aber noch weitere, ältere Themen dran, kann es entsprechend länger dauern. Zudem hat jeder sein eigenes Tempo, und es ist wichtig, dies zu respektieren. Manchmal scheint von "außen" vielleicht nicht so viel zu passieren, während in Ihrem inneren System gerade große Veränderungen stattfinden. Manchmal ist eine Begleitung durch eine bestimmte Lebensphase sinnvoll, wie etwa bei einer Trennung/Scheidung oder der Trauer nach dem Verlust eines geliebten Menschen oder auch bei Erhalt einer schweren (körperlichen) Diagnose. Solch eine Begleitung in Phasen der Anpassung an eine neue Situation kann viel Entlastung bringen und das Aufkommen von weiteren Belastungen verhindern.

(2) Wie häufig sollte ich kommen? Da ich frei arbeite, sind Sie ganz frei in Ihrer Entscheidung. Oft ist es günstig zu Beginn kürzere Intervalle zu vereinbaren (jede Woche oder alle zwei Wochen) Nach einer gewissen Zeit, in der Sie dann schon einiges gelernt haben und es Ihnen besser geht, kann man dann in einen Rhythmus einmal im Monat oder seltener wechseln. Je nach Thema können Sie sich wenige Stunden zur Unterstützung holen und dann erst einmal schauen, wie sich Ihr Alltag nun entwickelt. Bei Bedarf können Sie dann einfach weitere Stunden buchen. Insgesamt sind wir ganz frei uns nach Ihnen zu richten, so, dass Sie sich wohl und sicher fühlen.

(3) Sind Online-Stunden möglich? Grundsätzlich ja! Sollte es sich jedoch um Psychotherapie handeln (statt um Coaching) führe ich zu Beginn mindestens 1 Gespräch persönlich in meiner Praxis durch. Das IFS und andere meiner Verfahren kann man sehr gut auch online durchführen. Das EMDR biete ich ausschließlich in Präsenz an. Denkbar ist natürlich auch eine Mischung aus Online-Stunden und einzelnen Stunden in Präsenz. Online-Stunden bieten Ihnen den Vorteil, dass Sie in der Sicherheit Ihres Zuhauses sind, wo Sie sich wohlfühlen und natürlich auch, dass die Anfahrt wegfällt.

(4) Wer erfährt, dass ich bei Ihnen war? Als Selbstzahler wissen nur Sie und Ich, dass Sie bei mir waren. Wenn Sie eine Rechnung bei Ihrer private Krankenkasse einreichen, dann auch diese. Ansonsten wird die Therapie in keiner Akte vermerkt. Sie müssen auch keine Sperrfirsten abwarten, wenn Sie schon einmal eine Psychotherapie von der Kasse bezahlt gemacht haben.

(5) Was muss ich mitbringen? Vor allem Offenheit und ein Interesse an Ihnen selbst! Dazu auch einen Willen (und manchmal Mut) zu Wachstum und Veränderung. Neues Verhalten fühlt sich am Anfang oft komisch und falsch an, was ganz normal ist. Hier braucht es eine Bereitschaft, sich trotzdem darauf einzulassen und einfach mal Neues auszuprobieren. Denn wenn es anders werden soll, muss es eben anders werden. Wenn sich Widerstände zeigen, können wir gemeinsam auf diese schauen und herausfinden, was es braucht. Da sind Sie nicht allein! Aber ein "Ja" zum ersten Schritt auf einem neuen Weg ist dafür nötig. Ich arbeite oft mit "Hausaufgaben", biete Ihnen für zu Hause Impulse verschiedenster Art (eine Entspannungstechnik anwenden, etwas im Kontakt mit anderen ausprobieren etc.). Auch dies ist eine Einladung, Neues auszuprobieren.

(6) Ich kann mich an meine Kindheit gar nicht gut erinnern, habe aber gehört, dass das in der Therapie/im Coaching oft wichtig ist. Das macht gar nichts. Unsere beschützenden Anteile halten (unangenehme) Erinnerungen oft weg von uns, damit wir unseren Alltag und unsere Arbeit meistern können. Wenn Menschen mit innerer Arbeit anfangen, passiert es oft, dass spontan Erinnerungen oder Bilder auftauchen. Aber das ist kein Muss. Der Körper/das Nervensystem haben die Dinge gespeichert, die relevant sind und die noch einmal angesehen werden müssen. Zudem erinnern sich Menschen auf unterschiedliche Arten. Manche sind sehr visuell, und erinnern sich an Bilder/"Filme" aus Ihrer Vergangenheit, bei anderen sind es eher Ahnungen oder Wahrnehmungen im Körper. Wir lassen uns ganz von Ihrem System führen und vertrauen auf seine Weisheit.

(7) Ich habe Probleme mit einem anderen Menschen, der aber nicht zur Therapie will. Bringt es überhaupt etwas, wenn ich alleine komme? Wir können natürlich immer nur an uns selbst arbeiten. Trotzdem sind wir immer Teil eines Systems (in einer Familie oder auf der Arbeit etwa), das ist wie ein Mobile. Sobald wir uns ändern, hat das auch immer Auswirkungen auf die anderen Menschen, mit denen wir im Kontakt stehen. Wir können hier an den Teilen von uns arbeiten, die z.B. mit einer anderen Person immer aneinander geraten. Gelingt eine Klärung, entspannt sich der reale Kontakt zu der Person oft automatisch. Egal ob ein anderer Mensch an sich arbeiten möchte oder nicht. Sie können schauen, wie Sie gut für sich sorgen können und wie Sie Ihre Gefühle, Ihren Körper (Ihre inneren Anteile) gut versorgen können. Das kann man lernen, und zwar ganz unabhängig davon, was die anderen Menschen tun. Im Gegenteil, andere Personen können einen liebevollen Kontakt von uns zu unseren eigenen Teilen, nie ersetzen.

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